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„Blues a la card“
bediente sich von Anfang an der „eigens erarbeiteten gesteuerten KI (Modul SD-90) “,
die der Spielfreude hilft und Räume für Improvisation und eigene Interpretationen offen läßt.
Abseits vom Mainstream bewegen sich Gitarrist Willy aus Langebrück und Tastenmann
Frank, Radeberg, in Konzert-Nischen sowohl an der Ostsee wie auch
in Sachsens näherer Umgebung, wo nur das unmittelbare Musikerlebnis zählt.
(1) Ostsee Tour- "blues a la card" 2015 youtubemp4 - YouTube
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"Halfblind Henry" live in Dohna
"Something good is a-coming round the bend" beginnt ein Song von Halfblind Henry verheißungsvoll.
Wenn Henry zur Gitarre greift, trifft das zu: es kommt was Gutes, aber man weiß vorher nicht genau,
was. Henry übrigens auch nicht unbedingt. Auf seinen Konzerten spielt er überwiegend eigene Stücke,
hat aber auch immer spannende Mitbringsel von seinen ausgedehnten Streifzügen durch die
Musikgeschichte im Gepäck, sei es Leonard Cohen, Little Feat, T.Rex, Bo Diddley oder Lou Reed - das
Repertoire ist jedesmal für eine Überraschung gut. Henrys Spiel erwächst aus der Stimmung des
Moments und erschafft Musik für den Moment. Der versierte Gitarrist und furchtlose Sänger ist
mal laut, mal leise, mal zupackend und mal behutsam. Wenn er auf der Bühne steht,
ist er immer ganz präsent. Musik machen ist für ihn Aufgabe und Bestimmung,
er stellt sich stets in den Dienst des Songs, sieht sich als Medium zwischen Song und Publikum.
www.youtube.com/watch?v=qz9AV4Ox3Yo
Halfblind Henry klingt, als wäre er in den Sechzigern und Siebzigern in London aufgewachsen
und hätte zuvor hundert Jahre in den Südstaaten verbracht. Die Liste der Musiker,
die ihn inspiriert haben, fängt an bei Sam the Sham and the Pharaohs, Lovin´Spoonful und
den frühen Bee Gees und hört bei Howlin´ Wolf, Captain Beefheart und Scott Walker noch
lange nicht auf. Er schreibt seine eigenen Songs und trägt sie persönlich vor. Deswegen wird
er oft als Singer-Songwriter bezeichnet, jedoch, wie er sagt: was sagt das aus? Über den
Sänger oder die Songs?
www.youtube.com/watch?v=qz9AV4Ox3Yo&list=PL83JCyQHn-MyEK5tTxZy7wvEj0BTC_QYW
Henry ist Musiker, aber auch Geschichtenerzähler. Wie ein Chronist beobachtet er seine Umwelt
und verarbeitet seine Eindrücke zu Texten, die tiefgründig, sarkastisch oder surreal sein können;
die Musik komplementiert die Worte, ist Teil der Geschichte. Er schöpft aus allen Quellen
angloamerikanischer Songtradition, ist aber auf kein Genre festgelegt und stets offen für
Experimente und unerwartete Wendungen. Die Verschmelzung verschiedener Elemente findet
sich auch auf seinem vierten und neuesten Album "Inside the Gates of Splendourville" wieder,
wo elektronische Klänge und Geräuschkollagen auf das vertraute Instrumentarium treffen,
und ist auch bei seinen Bühnenauftritten zu erleben.
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