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Matt Thiemig Jazz Band
Lassen Sie sich inspirieren von sich entwickelnden Swing-Rhythmen,
präsentiert von klassischer eGitarre und groovig, begleitet von Cello und Kontrabass oder
ergänzt durch melodische Vocals.
Lasst euch von der einzigartigen Kombination aus Gitarre, Cello, Bass
und Drums begeistern! Die Matt Thiemig Jazz Band präsentiert vertraute Klänge
in einer ungewöhnlichen Besetzung, dominiert von vielen Saiten und brilliert durch
solistische Gitarrenkunst.
Das Repertoire der Dresdner Instrumentalisten
(sie studierten in Berlin, Wuppertal und Dresden) führt durch die Epochen des Jazz
des 20. und 21. Jahrhunderts. Von über 100 Jahre alten, zeitlosen Kompositionen
von Django Reinhardt, Duke Ellington, Herbie Hancock; von Swing bis
Post Bop– ergänzt durch eigene Stücke aus dem Blues oder Tango,
hier und da verziert mit interessanten oder amüsanten Anekdoten
bis zu neuesten Trends. Taucht ein in einen Musikgenuss voller
neuer Klänge und erlebt bekannte Lieblingsstücke auf eine ganz besondere Weise!
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Michael Bäuerle
schreibt aus dem Leben.
In Dohna wird er in einer ca. 2x45 min Lesung 2 Bücher vorstellen.
Seien Sie gespannt, zu erwarten sind Texte die das Leben schrieb, nachdenklich und offen.
Willkommen in der gnadenlosen Realität der Arbeitswelt, in der die menschliche Würde oft unter dem Druck von Maschinen, Erwartungen und Ausbeutung zerbricht. Mit rauer Sprache und ungeschönten Bildern taucht Michael Bäuerle in seiner Kurzgeschichtensammlung Ochsen-Jobs tief in die Abgründe des Arbeitsalltags ein.
Ob es der resignierte Schlachthofarbeiter ist, dessen Routine ihn langsam auffrisst, die gescheiterte Trapezkünstlerin, die an den unsichtbaren Seilen der Gesellschaft hängt, oder die verzweifelte Suche nach Sinn jenseits von Asphalt und Blut - jede Geschichte ist ein Schlag in die Magengrube, eine Einladung, den Blick nicht abzuwenden, sondern hinzusehen.
Bäuerle nimmt seine Leser mit an Orte, die man lieber meiden würde, und zeigt dabei mit messerscharfem Sarkasmus und bitterem Humor, wie Arbeit nicht nur Existenzen, sondern auch Träume zerstören kann. Doch da, wo sich Dunkelheit breitmacht, blitzen auch Momente der Hoffnung auf - manchmal leise, manchmal mit der Wucht eines Bolzenschusses.
Ein literarischer Wachrüttler für alle, die glauben, dass Arbeit allein den Menschen adelt. Ochsen-Jobs ist unbequem, ehrlich und verstörend aktuell. Ein Buch, das bleibt - wie die Spuren, die es hinterlässt.
Vergessen, abgestellt, unsichtbar - in Michael Bäuerles finsteren und sozialkritischen Kurzgeschichten stehen jene im Mittelpunkt, die die Gesellschaft längst abgeschrieben hat. Mit schonungsloser Direktheit erzählt er von Menschen, die zwischen Einsamkeit, Armut und Hoffnungslosigkeit gefangen sind. Besonders ältere Menschen, vereinsamt in ihren kleinen Wohnungen, kämpfen mit Erinnerungen, mit ihrer Umwelt - und manchmal mit ihrem eigenen Verstand.
Ob der alte Mann, der in seiner stillen Wohnung nur noch mit Geistern der Vergangenheit spricht, oder die Frau, die im Schatten der Stadt nach einer letzten Daseinsberechtigung sucht - diese Geschichten sind roh, beklemmend und erschreckend nah an der Realität. Es sind Einblicke in ein Dasein, das oft hinter verschlossenen Türen stattfindet. Ein Leben, das niemand sehen will.
Bäuerles Sprache ist ungeschönt, rau und direkt. Kein literarischer Zuckerguss verdeckt die harte Wahrheit, keine versöhnliche Moral entlässt den Leser in ein gutes Gefühl. Diese Geschichten tun weh - weil sie wahr sein könnten.
Mit viel Gespür für das Unausgesprochene fängt der Autor die Verlorenheit jener ein, die vom Leben vergessen wurden. Es sind Geschichten über das Altern, das Scheitern, das unsichtbare Leiden - und manchmal über kleine Momente der Wärme in einer eiskalten Welt.
Ein Buch für alle, die bereit sind hinzusehen. Und für jene, die sich fragen, was passiert, wenn das Leben einen auf das Abstellgleis schiebt - und niemand mehr nach einem sucht.
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