Der Schlagzeuger Torsten Zwingenberger zählt zu den umtriebigsten Persönlichkeiten
der deutschen Jazzszene und ist die treibende Kraft der Band BERLIN 21. Über hundert
Konzerte im Jahr, internationale Tourneen und zahlreiche Projekte als Bandleader sowie
als Sideman stehen auf seiner Agenda. Bereits als Mitzwanziger arbeitete er mit Jazzlegenden wie
Buddy Tate, Harry „Sweets“ Edison und Joe Pass zusammen. Darüber hinaus hat er mit
Drumming 5.1 eine sensationelle Technik des Schlagzeugspiels entwickelt, für die er
das klassische Drumset um vielfältige Perkussionsinstrumente erweitert und mit
artistischer Präzision aller vier Gliedmaßen bespielt
Berlin 21
Mein neuestes Bandprojekt heisst "BERLIN 21" mit dem Pianisten Lionel
Haas, Bassist Martin Lillich und Torsten Zwingenberger an Drums und Percussions.
Für diese Band bedeutet Musik Lust und Sinnlichkeit und gespielt wird,
was allen Spass macht. Mit ihren Stücken, allesamt Eigenkompositionen,
angereichert mit viel Soul- und Bluesfeeling, nehmen sie ihr Publikum
mit auf eine musikalische Weltreise von Afrika übers Schwarze Meer nach
Nord- und Südamerika. Fünfe werden gerade gelassen, New Orleans Groove
wird mit arabischem Funk gemixt, rasender Bebop trifft auf loungigen
Smooth Jazz und sogar Boogie Woogie bekommt ein neues rhythmisches
Gesicht. Das gemeinsame Swingen und Grooven ist dabei oberste Prämisse.
Die Drei setzen damit aufs richtige Pferd.
Das klingt nach Vielseitigkeit?
Ja, klar, BERLIN 21 stehen für Frische, Unterhaltung und Spaß!
Hörprobe: https://www.youtube.com/watch?v=0rU7lybZbDw
NEW ORLEANS SHAKERS
Torsten Zwingenberger beweist mit den "New Orleans Shakers" wieder einmal, dass er in vielen Spielarten des
Jazz zuhause ist. Bereits 1977 gründete er mit Thomas l‘Etienne und Kurt Tomm diese Band, bevor er sich
nach drei Jahren anderen Projekten zuwandte.
Stücke aus dem goldenen Zeitalter des Jazz standen auf dem Programm, Stücke in der Gefühl
und einprägsame Simplizität vorherrschend waren. Ein Zufall führte die Band im Jahr 2009 wieder zusammen.
Im Sinne der saftig-erotischen Konnotationen des frühen Jazz weiß der verschmitzte Klarinettist Thomas
L'Etienne, dass Jazz nur dann authentisch ist, wenn er mit dem rechten Schmuddelfaktor gespielt wird.
In diesem Sinne lässt er Jazz-Akademismus und Notengeprotze sein und geht in melodiensatter
Sinnlichkeit auf. Ein bisschen Verruchtheit ist schon dabei, wenn die Band in einem gekonnten
Crossover Elemente des alten New Orleans Jazz und verschiedene Stile aus der Karibik mischt.
TZ brilliert dabei mit seiner virtuosen Schlagzeugtechnik "Drumming 5.1" für das leicht federnde "Swing-feeling".
Für eine New-Orleans-Band ist es eine unübliche Besetzung, statt drei Bläsern
gibt es nur einen. Das ist eine besondere Herausforderung an die Virtuosität der
Bandmitglieder und Ausdruck ihrer Experimentierfreudigkeit. Ihre Neugierde führt sie zu
modernen, zeitgemäßen Interpretationen alter Jazztradition. So wie auch jedes Jahr der
Mardi Gras in New Orleans neu erlebt und gelebt wird, so spürt man bei den
Konzerten der NOS ihre mitreißende Lust am Leben und an der Veränderung,
die die Zuschauer immer wieder aufs Neue begeistern.
Hörprobe: https://www.youtube.com/watch?v=0PE3CVlDSR0